RogueOne

Vorweg: Ich verrate nichts über den Inhalt. Am heutigen Tag nur soviel: Carrie Fisher hat das letzte Wort und wird vom vollen Kinosaal mit Applaus verabschiedet.

Rogue One fügt sich inhaltlich schön zwischen Episode III (2005) und IV (1977) ein und steht für sich. Obwohl doch Bestandteil der Serie, war ein Film von solch Blockbuster Format wohl noch nie so abgeschlossen. Das ist schon ziemlich konsequent. Damit geht man mit dem Star Wars Franchise völlig neue Wege.

Star Wars war immer Familienprogramm. So sehr wie diesesmal ist es mir aber noch nie aufgefallen. Die Krieger auf beiden Seiten sterben wie die Fliegen aber sie tun dies Disney-like, so harmlos wie möglich. Jedenfalls frei von jeglichem Realismus, wenn nicht gar die Kamera wegschwenkt. Ob das der richtige Weg ist, sei dahingestellt.

Hinsichtlich der Verwundbarkeit einer Supermacht wagt der Film und eigentlich auch der Vorgänger von 1977, einen Blick in unsere reale Zukunft. Die militärische und technologische Übermacht nutzt nichts gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner. Was zur Zerstörung des Todesstern in Episode IV führt ist ja bekannt. Wer die Daten hat, beherrscht die Welt, oder das ganze Universum.

Rogue One wirft ein Thema von ethischer Dimension auf, das uns in Zukunft noch beschäftigen wird. Für die Rolle des Governor Tarkin, dem Commander des Todessterns, wurde Peter Cushing (1913-1994), der die Rolle 1977 übernommen hatte, komplett animiert. Das Ergebnis ist verblüffend, wie der gesamte Film im CGI Sektor neue Maßstäbe setzt.

Eine Empfehlung. Der beste Star Wars Film seit 1983.

Gareth Edwards USA 2016 134 Min.

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