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Kurzbericht von der Viennale 2019

Eine malerische Bucht unter der Sommersonne der Côte d’Azur, gleich in der ersten Einstellung, lässt den vollen Kinosaal aufseufzen. Dann ein nackter Frauenkörper. Schweigen. Une fille facile zeigt gleich worum es auch gehen wird: einen Körper, so begehrenswert wie das türkise Meer. Aber nur vordergründig. 

Was für die 22-jährige ihre Freizügigkeit, ist für den Reichen die Motorjacht und das Geld und den Teenager das Aufbegehren gegen die Mutter. In anderen Worten: sich frei zu fühlen. Kann es aber sein, dass der Schein trügt? Ist die Leichtigkeit nur Mittel zum Zweck, ein Akt des Überlebens? Kann man auch an einem der unfreisten Orte der freien Welt, nämlich einer Restaurantküche, glücklich sein?

Une fille facile (dt. Das leichte Mädchen) braucht etwas Zeit aber dann kratzt der schwüle Sommerfilm an der Oberfläche. Regisseurin Rebecca Zlotowski erzählt von Sehnsüchten, sozialen Unterschieden und einer Vulgarität – einer körperlichen und einer materiellen – ohne je über jemanden zu urteilen.

[Ö-Start: 29.11.2019]


Ein Film, der sich jeglicher Einordnung verweigert. Das plötzliche Verschwinden eines Schulmädchens versetzt eine Kleinstadt in Unruhe. Der Fokus liegt hier auf den Schulfreundinnen und den Müttern.

Knives and Skin ist wie Twin Peaks durch eine feministische Brille, mit Mystery-Elementen und in grellen Farben. Es wird gesungen. Etwas überambitioniert und ein Q&A mit der Regisseurin bringt auch nicht mehr Licht in die Sache. 

[Ö-Start: unbekannt]


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