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★★★★

Mit Dwayne Johnson, Emily Blunt Regie Benny Safdie
Ab 12 Länge 123 Minuten

Emily Blunt

In den 1990ern steckt der Ringsport noch in den Kinderschuhen. Einzig in Asien sind die Sportler Superstars. Einer von ihnen ist der US-Amerikaner Mark Kerr, heute 56 Jahre alt. In THE SMASHING MACHINE porträtiert Dwayne Johnson an der Seite von Emily Blunt einen der Pioniere des Ringens. Johnson, dessen Leben sich durch die Filmrolle nach eigenen Aussagen verändert hat, präsentiert sich uns auf der Leinwand, wie wir ihn noch nie gesehen haben.

Emily Blunt und Dwayne Johnson in Benny Safdies THE SMASHING MASCHINE

Kurzkritik

Das Make-Up aufzutragen dauerte Stunden und noch dazu waren mehr als 20 Prothesen notwendig, damit sich Dwayne Johnson in Mark Kerr verwandeln konnte. Damit nicht genug: der Actionstar, früher selbst Wrestler im Ring und einer der größten Stars des WWE, versuchte Gang und Stimme von Kerr zu imitieren. Das scheint im offenbar außerordentlich gut gelungen zu sein. Das bestätigt selbst Kerrs Familie.

Zu verdanken haben wir diesen Imagewechsel Emily Blunt, die Dwayne Johnson mit Regisseur Benny Safdie zusammengebracht hat. Safdie, einer der angesehensten Regisseure seine Generation, bekam für THE SMASHING MACHINE den diesjährigen Filmfestspielen von Venedig den Preis der Jury zugesprochen. Bei den zahlreichen Kampfszenen, die der damaligen Zeit entsprechend äußerst brutal inszeniert sind, bleibt er auf Distanz. Wie sonst auch was den Sport betrifft und für Neulinge hält der Film daher wenig an Hintergrundwissen parat. Alles ist auf Johnson zugeschnitten. Zudem spielt der Regisseur mit Erwartungshaltungen. Es kommt immer anders als man es aus Sportfilmen kennt. Bis hin zum Finale und der letzten Szene, in der er den realen Kerr zeigt. Im Ring sehen wir reale Ringer. Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen. Das hebt den Film von klassischen Biopics ab und verleiht ihm eine spezielle Note. Die großen emotionalen und heroischen Momente gibt es nicht. Das mag für das Publikum zu wenig sein. Es ist der größte Flop in Johnsons Karriere (das dürfte aber auch dem falschen Marketing geschuldet sein). Der Film ist aber allemal sehenswert. Nicht zuletzt ist er ein schönes Period Piece.

Einen der größten Stars der Gegenwart fast unkenntlich zu zeigen, noch dazu in einer ungewohnten Rolle, ist jedenfalls ein geniale Coup. Dwayne Johnson hat großes Potential, nicht nur auf der Leinwand. Einen Sportler kann er mehr als glaubwürdig verkörpern. Schon vor vielen Jahren wurden im realistische Chancen eingeräumt, würde er für das Amt des US-Präsidenten kandidieren. Ausgeschlossen hat er es jüngst nicht. Er scheint jemand zu sein, der alles erreichen kann. Wir dürfen gespannt sein, womit er uns als nächstes überraschen wird.

THE SMASHING MACHINE, USA 2025
Sport-Drama Ab 12 Länge 123 Minuten
Regie Benny Safdie Drehbuch Benny Safdie Kamera Maceo Bishop Schnitt Benny Safdie
Musik Nala Sinephro Mit Dwayne Johnson, Emily Blunt

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